Die Geschichte der Ballonfahrt

Das Gesetz des Auftriebes ist die Grundlage für das Ballonfahren. Das erste Luftfahrzeug welches je Menschen befördert hat, war der Heißluftballon.

In Frankreich im 18. Jahrhundert, in einem kleinen Städtchen namens Annonay gab es eine Papierfabrik, welche der Familie Montgolfier gehörte. Die beiden Söhne, naturwissenschaftlich sehr interessiert, experimentierten mit haubenförmigen Papiergebilden, später mit großen Leinenpapierballonen, die mittels qualmendem Strohfeuer aufgeheizt wurden und sich durch diesen Auftrieb in die Luft erhoben.

Am 4. Juni des Jahres 1783 wollten die Gebrüder Montgolfier etwas noch nie Dagewesenes der Bevölkerung vorführen. Sie ließen den ersten Heißluftballon aufsteigen und darin befanden sich die ersten Passagiere, ein Hahn, eine Ente und ein Schaf. Man war gespannt wie die Tiere diese Luftfahrt wohl überleben würden, denn es gab viele unterschiedliche Meinungen über die, bis dahin noch nie erreichten Luftschichten. Nachdem die Tiere heil gelandet waren, bis auf den Hahn, dem wurde vom Schaf der Flügel gebrochen, war der Weg frei für den Aufstieg mit Menschen.

Die Kunde verbreitete sich schnell bis nach Paris. So wurden die Gebrüder Montgolfier vom König Ludwig den XVI. gebeten, den Start in Paris zu wiederholen. Die Montgolfiere, so hießen fortan alle Heißluftballone, sollte mit zwei zum Tode verurteilten Strafgefangenen aufsteigen. Der Adel war aber der Meinung, dass dieses Weltereignis nicht von Sträflingen durchgeführt werden darf und so entschlossen sich der Marquis d´Arlandes und Pilatre de Rozier, als erste menschliche Passagiere, den Start mit dem Ballon zu wagen.

An einem Novembertag des Jahres 1783 begann die erste bemannte Luftfahrt bei Versailles und führte ca. 8 km weit über ganz Paris bis nach Compiengne, wo die beiden Wagemutigen gut gelandet sind. Daraufhin erließ der König, auf Drängen des Adels, folgendes Gesetz welches besagte, dass ab sofort Ballonfahren nur dem Adel vorbehalten sei.